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CME Punkte ••• Herzinsuffizienz - Modul 2: Medikamentöse Therapie ••• Lösungen und Antworten ••• Lösungsbogen AG/162/2

Die medikamentöse Therapie der Herzinsuffizienz richtet sich einerseits nach der Leistungsminderung der Betroffenen, andererseits nach den Begleiterkrankungen. Die Leitlinien empfehlen den Einsatz von ACE-Hemmern für Herzinsuffizienz-Patienten der NYHA-Klasse I. Treten bei den Betroffenen Herzinsuffizienz Symptome auf, werden ACE-Hemmer mit Betablockern und evtl. Aldosteronantagonisten kombiniert. Schleifendiuretika und Thiazide werden symptomorientiert eingesetzt. Eine Hypertonie muss konsequent behandelt werden. Nach Herzinfarkt können Betablocker auch bei asymptomatischen Patienten zum Einsatz kommen.

Neu zugelassen wurde ein Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitor, der in Studien dem ACE-Hemmer Enalapril überlegen war. Er kann einerseits die Belastbarkeit von Herzinsuffizienz-Patienten steigern und andererseits das Risiko für stationäre Behandlungen und kardiovaskuläre Todesfälle signifikant senken.

Die europäischen Leitlinien empfehlen bei Herzinsuffizienz zusätzlich Ivabradin, wenn der linksventrikuläre Auswurf unter Behandlung mit ACE-Hemmern, Betablockern, Diuretika und Aldosteronantagonisten < 35 % ist und die Herzfrequenz über 70 bpm. Erzielt eine Steigerung der Dosierung von Diuretika keine Wirkung mehr, kann Wasser auch durch Hämofiltration entzogen werden. Die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) ist eine Option für Patienten mit einer asynchronen Kontraktion des linken Ventrikels aufgrund von Erregungsleitungsstörungen.

Die Implantation eines Defibrillators (ICD) ist Patienten mit einem hohen Risiko für den plötzlichen Herztod vorbehalten. Ferner können elektrische Pumpen wie die Ventricular assist devices (VADs) die Pumpleistung des Herzens unterstützen bzw. ersetzen.

Schließlich besteht für Patienten im NYHA-Stadium IV mit einer Ejektionsfraktion < 20% die Möglichkeit für eine Herztransplantation. Allerdings kann das Angebot an Spenderorganen den Bedarf derzeit nicht decken. Außerdem ist im Anschluss eine konsequente Immunsuppression erforderlich.

Quelle: https://www.fortbildungsakademie-im-netz.de/fortbildungen/innere
CME-Punkte:
2
Zielgruppe:
Ärzte

Kursdauer bis:
10.12.2018

Preis:

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